Eine weitverbreitete Musizierpraxis des 19. und dem Anfang des 20. Jahrhunderts war das vierhändige Klavierspiel, um die wichtigsten sinfonischen Werke auch zu Hause oder im kleinen Kreis erleben zu können. Brahms hat seine Sinfonien selbst für vier Hände bearbeitet. Trotz unvermeindlicher Reduktionen enthält die Gesamtpartitur die wichtigsten Parameter eines Werkes. Der Zuhörer entdeckt plötzlich viele, noch nicht gehörte Details des bekannten, orchestralen Werkes! Die erste Sinfonie von Brahms ist 1876, nach 14 Jahren Vorbereitungen entstanden. Hans von Bülow nannte sie die Zehnte nach den 9 Sinfonien von Beethoven. Sie unterscheidet sich aber deutlich von Beethovens Stil. Sie ist düster, tragisch, hoch chromatisch. Nur der letzte Satz erinnert mit dem hymnisch-erhabenen Thema in C-Dur an Beethovens Neunte. Die Sinfonien von Haydn, hier die Hob. I: 45 Abschiedssinfonie in fis-Moll, wurden von Hugo Ulrich für vier Hände bearbeitet. Diese Sinfonie ist das Symbol eines ersten Arbeitskampfes von Musikern geworden. Im letzten Satz verlassen sie nacheinander das Podium, um gegen die Arbeitsbedingungen unter Fürst Eszterházy zu protestieren, und mit Erfolg! Das Osnabrücker Klavierduo Hee Jung Kim und Peter Florian wurde 2006 nach dem erfolgreichen Diplomabschluss mit Auszeichnung der jungen Koreanerin aus der Klavierklasse von Prof. Peter Florian an der Hochschule Osnabrück gegründet. Seitdem spielen sie regelmäßig in Deutschland und in vielen Ländern Europas und Asiens. Sie wurden zu Festivals in Russland, der Türkei und Süd-Korea eingeladen. Einige Pressetitel: - Perfekte Harmonie und Präzision - Höchstleisungen auf wuchtigem Bösendorfer - Fulminantes Konzert - Ein Abend zum Staunen…